Was kann man hier sehen?

Feste Sammlung

In den ehemaligen Diensträumen und verschiedenen Zellen kann man jetzt die feste Ausstellung über das Oranjehotel sehen. Hier erzählen wir über das Gefängnisleben und das Gefängnissystem, aber auch über die Besatzung, den Widerstand, die Zerrüttung der Familien und den Umgang mit der Vergangenheit nach dem Krieg. Ein Zeichenfilm schildert den Alltag und zeigt 24 Stunden Leben im Oranjehotel. Eindrucksvolle Erzählungen der Gefangenen werden mit Hilfe von Dokumenten, Fotos, Gesprächen und Filmen illustriert. In einer (kostenlosen) Audiotour hören Sie persönliche Erinnerungen auf der Grundlage von Briefen, Tagebüchern und Memoiren.

Zelle 601        

Im Herzen des Zellenkomplexes befindet sich Zelle 601, eine der Todeszellen auf dem D-Gang. Die zum Tode Verurteilten verbrachten hier ihre letzte Nacht. Seit Kriegsende sind Zelle 601 und ihre Einrichtung in ihrem ursprünglichen Zustand erhalten geblieben. Die Wände zeigen die echten Aufschriften der Gefangenen.

Wechselausstellung

Die Wechselausstellung "Leben mit dem Krieg"  (bis Ende 2023) beschäftigt sich uber die Folgen des Krieges für den Einzelnen und die Gesellschaft

Die Porte

Die kleine Pforte und das große Tor daneben an der Van Alkemadelaan gaben während des Zweiten Weltkrieges Zugang zum Oranjehotel. Durch die kleine Pforte verließen die zum Tode verurteilten Gefangenen das Oranjehotel. Rund 250 Menschen wurden von diesem Gefängnis aus auf der nahen Waalsdorpervlakte hingerichtet. An der Außenmauer ist eine Plakette befestigt mit einer Verszeile des ehemaligen Häftlings Anthonie Donker: „Gedenke ihres letzten Ganges durch diese Pforte. Sie gaben ihr Leben für Freiheit und Recht. Setze ihren Kampf fort.“ Am 6. September 2019 eröffnete König Willem-Alexander das Nationale Monument Oranjehotel in dem er das große Tor einen Spaltbreit öffnete. Von nun an kann man immer von außen nach innen sehen und von innen nach außen.

Relief „Sie waren einmütig“

Beim Eingang des Komplexes hängt ein Relief von Albert Termote, das 1950 von Königin Juliana enthüllt wurde. Es zeigt den Zusammenhalt der Gefangenen. Man sieht eine Gruppe von aneinandergeketteten Gefangenen, die um einen Orangenbaum stehen und von Stacheldraht umgeben sind. Darunter steht der Text: „Sie waren einmütig“ und „1940 – 1945“.